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Metallgestaltung heute

23. August 2021

Schönwald wird 2022 Europa-Zentrum für gestaltetes Metall

Internationale Ausstellung im Landschaftspark

Die Gemeinde Schönwald lässt eine alte Partnerschaft wieder aufleben. Viele Mitbürger des Kurortes erinnern sich noch gut an die Metallgestalter-Ausstellung im Landschaftspark in den Sommermonaten des Jahres 2005. 17 Jahre später soll es eine Neuauflage dieser Ausstellung geben. Im Sommer 2022 sollen wieder Arbeiten international bekannter Metallgestalter im Park aufgebaut werden.

Die Gemeinde Schönwald und der Internationale Fachverband Gestaltender Schmiede e.V. (IFGS) planen eine Neuauflage der Werkschau vom 29. Mai bis 29. September 2022. Sie trägt den Titel „Metallgestaltung heute“.

Die fachliche Vorbereitung liegt in Händen des IFGS. Der Verband vereinigt Metallgestalter aus verschiedenen Ländern. Präsident Thomas-Maria Schmidt: „Ohne übertreiben zu wollen, planen wir die größte Ausstellung für Schmiede und Metallgestalter in Europa im Jahr 2022. Wir freuen uns, dass Schönwald, vertreten durch Bürgermeister Christian Wörpel, sich bereit erklärt hat, wieder den Landschaftspark für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Wir haben die Werkschau von 2005 in sehr guter Erinnerung und knüpfen gerne an diese gelungene Ausstellung an.“

Der IFGS feiert in Schönwald gleichzeitig sein 30jähriges Gründungsjubiläum. Der Verband hat sich zum Ziel gesetzt, die kreative Arbeit mit Metall zu fördern und bekannter zu machen. Der Ursprung der Metallgestaltung und auch des Verbandes gründet in einem der ältesten Handwerke – der Schmiedekunst. Seit dem Film „Der letzte seines Standes“ von Felix Kuby, der immer noch in vielen dritten Programmen wiederholt wird, muss man den Eindruck gewinnen, Schmiedearbeit und Metallgestaltung seien am Aussterben.

Der IFGS-Präsident: „Das Gegenteil ist der Fall. Kreative Arbeit in Metall erlebt derzeit einen echten Boom. Gestaltung am Haus, im Garten und im öffentlichen Raum ist mehr gefragt als je zuvor. Viele Menschen haben genug von der ‚Kaufen–brauchen-wegwerfen-Mentalität‘. Langlebige, hochwertige Arbeiten aus regionaler Produktion erleben eine Renaissance.“ Das gilt auch für andere gestaltende Handwerke wie Keramik, Glas, Holz und Schmuck.

Die modernen Metallgestalter schätzen und nutzen immer noch die alten Schmiedetechniken, verwenden aber bei Ihrer täglichen Arbeit gerne auch alle verfügbaren technischen Bearbeitungsmöglichkeiten, Verfahren und Maschinen. Sie verwenden dabei alle handelsüblichen Metalle. Sie wollen nicht in die Ecke der Künstler gestellt werden, obwohl sie auch gerne mal Skulpturen bauen und zeigen. Die Hauptarbeitsgebiete der Metallgestalter sind Tore, Zäune, Überdachungen, Pergolen, Fenstergitter und Arbeiten am Haus und im öffentlichen Raum. Dabei spielt die individuelle Gestaltung eine große Rolle. Fast immer handelt es sich um langlebige Einzelstücke, die sich aus der Masse der Baumarktware deutlich abheben.

Die Gemeinde Schönwald ist ein Musterbeispiel für zeitgemäße Metallgestaltung. Im gesamten Ort finden sich Arbeiten der heimischen Firma Fattler, die exemplarisch zeigen, dass Metallgestaltung vom Ausleger über dem kleinen Laden bis zum Friedhofstor, vom Gartenzaun über die Straßenlaterne bis zur Eingangsüberdachung vielfältige Anwendung findet.

Diese Vielfalt wollen die Mitglieder des IFGS und international tätige Metallgestalter im nächsten Jahr im Landschaftspark  zeigen. Bürgermeister Christian Wörpel hat diese „Internationalität“ gegenüber dem IFGS ausdrücklich gewünscht. Der IFGS rechnet mit über 50 gestaltete Arbeiten von Kolleginnen und Kollegen aus mindestens acht Ländern. Es wird zusätzlich eine Werkschau in einem Konferenz-Raum der Uhrmacher Ketterer-Halle geben. Dabei legt der Verband Wert darauf, dass viele angewandte Beispiele zeitgemäßer Metallgestaltung gezeigt werden. Allerdings werden auch Skulpturen zu sehen sein, denn viele Vertreter der „metallenen Zunft“ haben auch eine künstlerische Ader.

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